Serles und Maria Waldrast

Fulpmes -> Medraz -> Wildeben -> Serlesjöchl -> Serles -> Maria Waldrast -> Hochserlsbahn -> Telfes

Gehzeit: ca. 7:30 Stunden
Streckenlänge: ca. 19,6 Kilometer
Höhenunterschiede: Auf ca. 2000m / Ab ca.1360m + (639m mit Seilbahn)

Etappe als PDF-Datei.
Höhenprofil der Etappe als PDF-Datei.

Heute Morgen startete ich um 9 Uhr auf dem Campingplatz "Sonnencamping Stubai". Ich ging am Schwimmbad vorbei ins Ort nach Fulpmes. Ich passierte den Bahnhof wo die Straßenbahn nach Innsbruck abfährt. An der Tankstelle vorbei zur Bundesstrasse die ich überquerte. Ich folgte dem Waldweg nach links der paralell zur Bundesstrasse in den Wald führt. Es geht zu einem kleinen Kriegerfriedhof.

Gegen 9:30Uhr ging ich auf dem Ebnersteig in Richtung Medraz. Der Weg ist ein schöner Forstweg der oberhalb der Bundesstrasse entlang führt. Der Weg ist weit genug weg um vom Strassenlärm nicht zu viel mitzubekommen. Nach 15 Minuten erreichte ich die Abzweigung die hinauf nach Wildeben führt. Der Forstweg nach Wildeben ist sehr steil und sehr anstrengend. Nach einer kurzen Zeit erreicht man die Brücke über den Magaretenbach. Es ist die einzigste ebene Stelle auf dem Weg denn es geht gleich wieder steil bergan. Diese Strecke soll man sogar mit einem Mountainbike bewältigen können. Da ich selber MTB fahre sage ich das ist die reinste Quälerei. Nicht gerade die schönste Ausflugsstrecke!

An der ersten Kehre die nach ca. 700 Meter nach der Brücke folgt nahm ich den noch steileren aber kürzeren Weg 121. Er kürzt die ganzen Kehren der Forststrasse ab. Der Pfad geht durch den Bergwald über Wurzeln und Steine den Hang hinauf. Nach mehreren Kehren die ich anschnitt kam ich kurz vor Wildeben wieder auf die Forststrasse. Um kurz vor 11 Uhr erreichte ich Wildeben auf 1781m. Hier legte ich eine sehr kurze Pause von ca. 5 Minuten für ein Skiwasser ein. Da ich ja noch einiges vor hatte machte ich mich gleich wieder weiter.

Es ging hinter der Hütte weiter auf einem Rücken, auf dem Latschenkiefern standen. Mäßig steil ging es hinauf. Teilweise mit kleinen Stufen die mit Baumstämmen abgefangen sind. Hier oben hatte ich einen schönen Ausblick hinüber zum Habicht und hinunter nach Neustift ins Tal. Man geht dann am Hang des Bergrückens weiter den Berg hinauf. Es geht stellenweise über Schuttkare hinauf. Nach einer Dreiviertelstunde kam ich dann in die baumlose Region. Ab hier läuft man nur noch über Schuttkare in Kehren den Berg steil hinauf. Der Pfad führt bis unter den Fuß der Roten Wand. Dort geht es entlang bis hinauf zum Serlesjöchl. Die letzten Meter hinauf zum Jöchl sind nicht einfach durch das lose Gestein.

Um 12 Uhr war ich dann auf dem Serlesjöchl auf 2384m. Hier machte ich erstmal eine kleine Pause. Ich hatte mir ein Schinkenbrötchen mitgenommen das ich jetzt verdrückte. Gegen 12:20Uhr machte ich mich an den Aufstieg zum Serles. Nach ca. 100 Metern nach dem Jöchl kommt eine kleine Eisenleiter die es zu erklimmen gilt. Sie ist ca. 3Meter hoch und danach kommt eine versicherte Stelle die man nun durch den Fels hinauf klettern muss. Nach ca. 50 Metern nach dieser Stelle kommt noch eine weitere versicherte Passage. Man quert eine Felsrippe hinauf. Nach dieser Stelle geht es dann über ein Schuttkar direkt in Kehren den Hang des Serles hinauf. Der Weg ist von dort kein Problem mehr. Kurz vor dem Gipfel kommt noch eine kleine Kletterpartie. Man muss noch durch eine Felsspalte nach oben klettern. Dann ist es geschafft ich hatte um 13Uhr das Gipfelkreuz auf 2717m erreicht. Hier oben war die Hölle los. Ein Foto vom Gipfelkreuz ohne Leute war nicht möglich, denn es tummelten sich gut 25 Leute hier oben. Der Ausblick ist wunderschön. Man sieht in der Ferne im Südosten den Olperer. Im Westen ist der Habicht und die Kirchdachspitze zu sehen. Der Elfer und die Schlickerseespitze ist mit den andern Kalkkogeln auch zu sehen. Auch die Saile und Innsbruck im Norden sind gut zu sehen. Im Brennertal sieht man die Europabrücke und ein tiefer Blick und man sieht Maria Waldrast im Tal.

Nach einer kleinen Pause machte ich mich wieder auf den Absteig für den ich ca. 35Minuten brauchte. Am Serlesjöchl ging ich dann nach Süden Richtung Maria Waldrast hinunter. Ich folgte dem Weg 5/121 der steil die Flanke des Jöchls hinunter führt. Nach einigen Kehren wird es dann etwas flacher. Es geht über Schotter und Steine weiter hinunter. Man kommt nach einiger Zeit wieder in die mit Latschenkiefern bestandene Region. Der Pfad führt an der Flanke des Serles entlang. Es geht durch Wasserrinnen und Schuttrinnen weiter. Nun wird der Weg flacher und geht mal bergauf und dann wieder bergab durch Latschenkieferwald. Man muss aufpassen beim überqueren der Wurzeln und Äste die am Boden liegen. Kurz vor Maria Waldrast geht es dann nochmal steil durch einen Bergwald aus Tannen hinunter zum Kloster.

Um 14:40Uhr erreichte ich Maria Waldrast auf 1638m. Hier schaute ich mir erst die Wallfahrtskirche an und legte eine Pause ein. Am kleinen Brunnen füllte ich mir meine Wasserflaschen wieder auf.

Um 15 Uhr ging ich weiter in Richtung Bergstation der Hochserlesbahn. Es ging nun auf einer Forststrasse leicht einen Hügel hinauf. Nach ca. 500 Metern ging es dann nur noch bergab. Am zweiten Weg rechts bog ich zur Bahn ab. Als ich an der Bergstation ankam war dort ein riesiger Menschenauflauf. Sie standen alle für die Rodelbahn an. Hier kann man parallel zur Bergbahn mit einer einschienen Rodelbahn nach unten fahren. Eigendlich wollte ich mir das auch antun doch eine halbe Stunde warten für eine Fahrt von ca. 10Minunten fand ich dann doch zu viel. Ich kaufte mir für 5€ ein Ticket für dieTalfahrt. Aus der Gondel konnte ich sehen das sich eine kleine Schlange hinter einem kleinen Buben gebildet hatte. Er hatte Angst schneller zu fahren. Nun da hängt man dann halt in der Schlange fest und ärgert sich dann das man nicht so fahren kann wie man will.

Ich kam nach ca. 8 Minuten unten bei der Talstation an. Dort machte ich mich dann auf den Weg nach Telfes. Ich ging auf der Nebenstrasse Taleinwärts. An der ersten Abzweigung bog ich nach rechts ab. Es ging hinunter auf die Bundesstrasse, die ich unterquerte. Die Strasse wurde wieder zum kleinen Weg der sich bis in den Bachgrund der Ruetz fortsetzte. Ich überquerte eine kleine Brücke und ging nun nach links den Hang nach Telfes hinauf. Bis in den Ort brauchte ich bis kurz nach 16 Uhr. Es ging durch den Ort und dann nur noch ein kurzes Stück hinunter zum Campingplatz, denn ich um 16:30Uhr erreichte. Diese Wanderung ist eine sehr schöne, doch auch eine sehr bis sehr schwere Wanderung. Hier muss man schon sehr Fit sein denn die Streckenlänge sowie die vielen Höhenmeter haben es in sich.